Georgia glocal / Georgien glokal

Organisatoren
Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung Regensburg (IOS), Universität Regensburg, Staatliche Ilia Universität Tbilisi
Ort
Regensburg und digital
Land
Deutschland
Vom - Bis
09.09.2021 - 11.09.2021
Url der Konferenzwebsite
Von
Jörg Stadelbauer, Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie - Humangeographie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Das theoretische und inhaltliche Konzept der im Hybridformat stattfindenden Tagung beruhte, wie Guido Hausmann als federführender Organisator einleitend erläuterte, auf dem Begriff der „Glokalität“, d.h. der Interferenz lokaler Gegebenheiten mit globalen Prozessen und Phänomenen. Angesichts der Multidisziplinarität (Archäologie, Geschichte, Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft und Sozialanthropologie) war dies sicher ein ambitioniertes Unterfangen. Die Zusammenarbeit zweier Historiker (Guido Hausmann vom Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung Regensburg und Oliver Reisner von der Staatlichen Ilia-Universität Tbilisi) mit der Slavistin Mirja Lecke (Universität Regensburg) erwies sich als Glücksgriff, denn diese Tagungsleitung verstand es, Beiträge zusammenzustellen, die durchaus spezialisiert waren, aber auch den Blick über die jeweilige disziplinäre Zuordnung hinaus öffneten. So boten die fünf Panels jeweils miteinander verknüpfte Facetten historischer, sozialer und kultureller Realität, die den Teilnehmer:innen vielfältige Anregungen für weitere Diskussionen gaben.

Das Sahnehäubchen im Programm der Tagung war zweifellos der Keynote-Vortrag des Doyens der internationalen historischen Georgienforschung, RONALD G. SUNY (Chicago). 1 Der Historiker und Politikwissenschaftler verdeutlichte den besonderen Weg, dem Georgien in der spät- und postsowjetischen Zeit folgte und der nicht zu einer Verfestigung, sondern eher zu einem Rückgang der Demokratie führte, weil die Politik auf persönliche Konfrontation ausgerichtet war und personalisiert blieb. Anstelle einer demokratischen Transformation musste ein Ausgleich zwischen den jeweils herrschenden Eliten und ihren Opponenten gesucht werden. Damit erweist sich das für die jüngere Entwicklung Georgiens oft bemühte sozialwissenschaftliche Modell der Modernisierung als wenig praktikabel, aber auch eine Reduktion auf die Formel „Nationalismus“ wäre zu einfach. Hinzu kommt ein nicht überwundenes Erbe aus sowjetischer Zeit. „You can take Georgia out of the Soviet Union, but you cannot take out the Soviet Union from Georgia“ war das zugespitzte, vorweggenommene Fazit. Suny sah die Demokratie in Georgien in einer krisenhaften Situation, weil zwischen den Trägern der Politik eine heftige Intoleranz besteht. Ein Hoffnungsschimmer ist das Aufwachsen einer neuen Generation, die auch in die Politik des Landes hineinwirkt.

Im ersten Panel, das sich der Entwicklung und heutigen Lebenswirklichkeit sozialer Randgruppen widmete, ging LIANA KUPREISHVILI (Regensburg) mit Ergebnissen aus einem größeren Regensburger Forschungsprojekt den Räumen und Orten von Prostitution in Tbilisi nach und verwies auf die Verschiebungen, die sich zwischen dem ausgehenden 19. und dem beginnenden 21. Jahrhundert ergaben. In sowjetischer Zeit wurde der Tagesrhythmus durch einen markanten Tag-/Nacht-Unterschied bestimmt; Prostitution erfolgte im Verborgenen, nachdem sie im 19. Jahrhundert ein bekanntes Phänomen gewesen war. Seit den 1990er-Jahren entwickelte sich in Tbilisi eine differenzierte „Nacht-Wirtschaft“, die die touristische Frequenz in der Altstadt, das Leben in Bars und Discos sowie Bereiche der Prostitution von den inaktiven, ruhigen Vierteln schied.

VAKHTANG K’EK’OSHVILI und COSTANZA CURRO (Tbilisi) berichteten über Erzählungen und Verhaltensweisen der Bewohner:innen in einer Zeltsiedlung von Obdachlosen und Kriminellen. Unter ihnen besitzen die kurdi, die „Diebe im Gesetz“, die einem eigenen Ehrenkodex folgen, besonderes Ansehen als Persönlichkeiten mit Gefängniserfahrung; sie gelten in ihrem Umfeld als ehrenwert, an ihnen orientieren sich beispielsweise Sprache und Kleidung in der Zeltstadt. Dies ergänzt den Einfluss von Straße und Nachbarschaft (ubani) als wichtigen Räumen der Sozialisierung vor allem von Jugendlichen. Allerdings werden diese öffentlichen Räume, deren Besuch häufig zu eher anarchischen Verhaltensformen führt, von den „Dieben im Gesetz“ der Sozialisierung im Gefängnis kritisch gegenübergestellt. In der Zeltstadt erschwert die Dominanz der von der Straße gekommenen Bewohner:innen die Durchsetzung des im Gefängnis erlernten Ehrenkodex.

Ebenfalls um Nachbarschaften ging es im Beitrag von JOSEPH SPARSBROD (Jena), der soziale Beziehungen im historischen Zentrum von Tbilisi am Beispiel des Lebens in Wohnhöfen analysierte, deren Bewohner:innen auf gegenseitige Hilfe und Rücksichtnahme angewiesen sind. Die ethnische Zugehörigkeit der Bewohner:innen einzelner Wohnhöfe spielt in den alltäglichen Beziehungen kaum eine Rolle.

Ein zweites Panel widmete sich der Literatur, wobei die deutsch-georgischen Literaturbeziehungen den Hintergrund für Vergleiche abgaben. BELA TSIPURIA (Tbilisi) erläuterte, dass die georgische Literatur sich nicht abkoppelte, sondern in einer frühen modernistischen Phase, dann erneut in der Sowjetzeit und schließlich in einer postmodernistischen Periode immer auch weltweite Literaturströmungen widerspiegelte.

LEVAN TSAGARELI (Tbilisi) verglich georgische und deutsche Gedächtnisromane, um auf dieser Basis eine Gattungstypologie zu erarbeiten. Die literarische Auseinandersetzung mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts, insbesondere mit der stalinistischen Zeit, steht dabei in Georgien im Vordergrund.

MIRJA LECKE (Regensburg) ging am Beispiel von Nino Haratischwilis in Deutschland entstandenem und in deutscher Sprache verfasstem Roman „Das achte Leben (für Brilka)“ der transnationalen Vermittlung nach. Angesprochen wurde die Übersetzung ins Georgische; viele für georgische Leser:innen bekannte Sachverhalte, die für das deutsche Publikum zum Verständnis in den Text einbezogen werden mussten, blieben zum Erhalt der Authentizität trotz des großen Umfangs auch in der Übersetzung erhalten.

Das dritte Panel galt Beispielen deutsch-georgischer Wissenschaftskooperation. DAVID JISHKARIANI (Tbilisi) stellte das deutsch-georgische Projekt vor, welches die Forschung über den Großen Terror in den 1930er-Jahren zum Gegenstand und umfangreiche Quellenpublikationen nach sich gezogen hat.2
Als Beispiel für die Forschung über deutschen Kultureinfluss Georgien führte LALI KAKHIDZE (Tbilisi) die in Gang befindliche Digitalisierung von Unterlagen des lutherischen Kirchenarchivs als Vorarbeit für eine umfassende Prosopographie der Deutschen in Georgien an. Die Verwendung spezieller Software (Transkribus) beim Erfassen der üblicherweise verwendeten Kurrentschrift ermöglicht eine rasche digitale Erfassung, erfordert aber eine sorgfältige Kontrolle.

IRINE GAMBASHIDZE (Tbilisi) ging von der Auswertung archäologischer Funde aus dem bronzezeitlichen Goldbergwerks von Sakdrisi aus, um auch die jüngere Geschichte dieses Ausgrabungsortes darzustellen, die ein Schlaglicht auf den Umgang von Politik und Wirtschaft mit Fundorten werfen.3 Denn die spektakuläre Entdeckung fiel in Abwägung wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Interessen bedauerlicherweise dem Abbau von Metallerzen zum Opfer. Daher muss sich die Forschung auf die detaillierte Auswertung von früheren Vermessungen und geborgenem Material beschränken.

Im Unterschied zu den anderen Diskutanten ging Nikolas Djukić nicht auf die drei Vorträge ein, sondern stellte – gerade für die georgischen Teilnehmer:innen von Interesse – das Kooperationsprogramm BAYHOST vor, mit dem der wissenschaftliche Austausch zwischen Bayern und Mittel-, Ost- und Südosteuropa einschließlich Russland gefördert wird; eine Erweiterung auf Georgien bietet sich an.

Ein weiteres Panel befasste sich mit der Zusammenarbeit und dem Austausch zwischen Deutschland und Georgien zwischen 1918 und 1933. In diesem kurzen Zeitraum waren sehr unterschiedliche Formen der Kooperation mit unterschiedlichem politischem Hintergrund möglich. GIORGI ASTAMADZE (Karlsruhe) schilderte die Zusammenarbeit im Militärwesen, die 1918 noch unter den Rahmenbedingungen des deutschen Kaiserreichs erfolgte und General Friedrich Kreß von Kressenstein als Berater für den Aufbau einer nationalen Armee nach Georgien führte. Das dahinterstehende deutsche Interesse galt Bodenschätzen, Erdöl von Baku und Mangan von Tschiatura für den deutschen Industrieaufbau. Überlegungen zur Marine zeigten allerdings Unterschiede zwischen beiden Ländern. Während das wilhelminische Deutschland den Ausbau der Marine forciert hatte, fehlten in Georgien Finanzen, Schiffe und Seeleute für eine Marine.

ELENE LADARIA (Tbilisi) setzte sich auf der Basis ihrer Dissertation4 mit den Wurzeln von Konstantine Megrelidzes Sozialtheorie auseinander. Megrelidze hatte in Deutschland studiert und sollte dabei die sowjetischen Studentengruppen in Deutschland koordinieren. Seine Theorie versuchte, die Sprachtheorie von Nikolaj Marr mit phänomenologischen Überlegungen (u.a. Edmund Husserls) zu verbinden.

OLIVER REISNER trug die gemeinsam mit TAMAR TCHUMBURIDZE und NATIA ABASHIDZE (Tbilisi) entwickelten Überlegungen zum Kunsthistoriker Giorgi Tschubinaschwili (Chubinashvili), der zu den Mitbegründern des georgischen Denkmalschutzes gehörte, und zu der 1930 in Deutschland gezeigten Ausstellung mittelalterlicher georgischer Kunst vor. Grundlage als Zeitdokument war ein in der Zeitschrift „Osteuropa“ veröffentlichter Bericht5, der eine nationalistisch gefärbte Sicht auf die Entwicklung der georgischen Kunst im Mittelalter vermittelte. Es ist geplant, Chubinashvilis umfangreiche, im Georgischen Handschriftenzentrum aufbewahrte Korrespondenz mit deutschen Kolleg:innen auszuwerten.

Einen völlig anderen Hintergrund hatte fast zeitgleich die Erste Deutsche Arbeiter-Kaukasus-Expedition, die 1932 Münchner, Dresdner und sowjetische Bergsteiger zusammenführte. MICHAEL KÜHN (München), der in München als Kurator einer Ausstellung von Fotos dieser Expedition Ende der 1990er-Jahre mit den wenigen damals noch lebenden Teilnehmer:innen hatte sprechen können, stellte die erstrebte politische Signalwirkung in den Mittelpunkt seines Berichts: eine gemeinsame Expedition „linker“ Arbeiter als Beispiel für die Überwindung politischer Grenzen. In der DDR blieb dieses Unternehmen in Erinnerung, so 1982 zum 50. Jahrestag, während im Westen erst mit der Münchner Ausstellung die Erinnerung wiederbelebt wurde. Gerade dieses Panel verdeutlichte, in welchem Maß jegliche deutsch-georgische Kooperation in der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und der nationalsozialistischen Machtergreifung eine starke politische Komponente besaß.

Das fünfte Panel schließlich galt Tbilisi als einem städtischen Gefüge, das durch das Zusammenwirken von Objekten, ihren dynamischen Funktionen und ihrer gegenseitigen Beeinflussung einen spezifischen Raum entstehen lässt. KETEVAN GURCHIANI (Tbilisi) zeigte, wie sich Bewohner:innen einzelner Wohnviertel durch das Pflanzen von Bäumen – stellvertretend für die innerstädtischen Reste von Natur – in hohem Maße als Nachbarschaften identifizieren. In wenig durchgrünten Stadtteilen ermöglichten unklare rechtliche Bestimmungen das Engagement, durch Neuanpflanzungen Raum zurückzugewinnen, der sonst der Spekulation zum Opfer fiel. Das Pflanzen und die Pflege von Bäumen, insbesondere geschützter Arten wie der kaukasischen Zelkove, sind eine Form von Widerstand gegen Flächenaneignung durch Investoren und lassen einen mit Bedeutung aufgeladenen Ort entstehen („place-making practice“). Dabei hat die Fürsorge für Bäume und Wald wesentliche Wurzeln im sowjetischen Umweltmanagement.

IA KUPATADZE (Tbilisi) verfolgte den Einfluss westlicher Architektur auf die sowjetzeitliche Entwicklung Tbilisis als sehr spezifisches, die Urbanität beeinflussendes Moment der Globalisierung. Ein housing unit, das bewusst hinter die allgemeine Häuserfront der Umgebung zurückweicht, erinnerte an die von Le Corbusier entwickelte Idee der Unité d’habitation (Beispiel Cité Radieuse in Marseille).

TAMTA KHALVASHI (Tbilisi) schließlich führte mit mehreren kurzen, aber eindrucksvollen Filmsequenzen die Altmetallsammler vor, die in den Wohngebieten der Stadt vor allem nicht mehr verwendete Küchengroßgeräte aufsammeln und sich damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Leider wurde nicht auf mögliche Organisationsstrukturen hingewiesen, die hinter dem Metallsammeln stehen, um die eingesammelten Geräte weiter zu veräußern, gehört doch der Export von Metallschrott zu den wichtigsten Außenhandelsaktivitäten Georgiens. Hier schloss sich der Kreis der Vorträge, denn diese jarti hunters können ebenso als berufliche Randgruppe gelten wie die Sexarbeiterinnen, die im Mittelpunkt des ersten Vortrags standen.

Die abschließende Diskussion betonte die enge Verknüpfung zwischen lokalen Prozessen und globalen Einflüssen und rechtfertigte damit Titel und Inhalte der Tagung. Allerdings wurde auch festgestellt, dass sich viele Vorträge auf Tbilisi bezogen, das seit dem 19. Jahrhundert in besonderer Weise in die Globalisierung hineinwuchs. Dagegen spielten andere Städte und vor allem die ländlichen Räume eine nachgeordnete Rolle – vielleicht, weil sich weniger Forschungsaktivitäten darauf konzentrieren. Dies könnte bei einer Folgekonferenz berücksichtigt werden.

Konferenzübersicht:

Einführung: Guido Hausmann (Regensburg)

Panel 1: The Dark Sides of Ethics in Contemporary Tbilisi and Georgia
Chair: Guido Hausmann (Regensburg)

Liana Kupreishvili (Regensburg): Prostitutes and Ordinary Citizens in Daytime and Nighttime Territories in Tbilisi

Vakhtang K’ek’Oshvili, Costanza Curro (Tbilisi, Zoom): Living in the Thieves‘ Way: The Figure of the Kurdi in Tbilisi

Joseph Sparsbrod (Jena): A Neighbour is Better than a Remote Relative: Imagining Neighbourhood in the Historic Centre of Tbilisi

Discussant: Tamta Khalvashi (Tbilisi)

Keynote

Ronald G. Suny (Chicago, Zoom): Georgia in the World and the World in Georgia

Panel 2: Georgian Literature – Global, Transnational, World Literature?
Chair: Oliver Reisner (Tbilisi)

Bela Tsipuria (Tbilisi, Zoom): Conceptualising the Global World in Modernist, Soviet, and Postmodernist Georgian Literature

Levan Tsagareli (Tbilisi): Georgische und deutsche Gedächtnisromane nach der Wende – Grundlagen zu einer transkulturellen Gattungstypologie

Mirja Lecke (Regensburg): Nino Haratischwili’s „Achtes Leben“ – Knowledge Orders in a Global Literary Market

Discussant: Miriam Finkelstein (Graz)

Panel 3: Current Scholarly Cooperation between Germany and Georgia: Experiences and Perspectives
Chair: Tassilo Schmitt (Bremen)

David Jishkariani (Tbilisi, Zoom): German-Georgian Cooperation in the Research of the Great Terror in Georgia in the 1930s

Lali Kakhidze (Tbilisi, Zoom): Digitalisierung des lutherischen Kirchenarchivs: Neue Perspektiven für die Erforschung der Deutschen in Georgien

Irine Gambashidze (Tbilisi, Zoom): Deutsch-georgische interdisziplinäre Forschungsprojekte in Sakdrisi – das älteste Goldbergwerk der Welt

Discussant: Nikolas Djukić (Regensburg)

Panel 4: Areas of Cooperation and Exchange between Germany and Georgia 1918 and 1933
Chair: Mirja Lecke (Regensburg)

Giorgi Astamadze (Karlsruhe): Die deutsch-georgische militärische Zusammenarbeit 1918

Elene Ladaria (Tbilisi, Zoom): Konstantine Megrelidze's Social Theory and its German Sources

Oliver Reisner (Tbilisi), zusammen mit Tamar Tchumburidze und Natia Abashidze (Tbilisi, Zoom): Giorgi Tschubinaschwili und die Ausstellung mittelalterlicher georgischer Kunst in Deutschland im Jahre 1930

Michael Kühn (München): Zur Geschichte der Ersten Deutschen Arbeiter- Kaukasus-Expedition 1932. Münchner und Dresdner Bergsteiger in der Sowjetunion

Discussant: Guido Hausmann (Regensburg)

Panel 5: Tbilisi as Urban Assemblage
Chair: Liana Kupreishvili (Regensburg):

Ketevan Gurchiani (Tbilisi): On the Hidden Power of Trees in Tbilisi

Ia Kupatadze (Tbilisi, Zoom): The Influence of Western Architecture on Tbilisi during Soviet Times

Tamta Khalvashi (Tbilisi): The Jarti Hunters: An Ethnography of the Scrap Metal Collection in Tbilisi

Discussant: Tsypylma Darieva (Berlin, Zoom)

Concluding discussion

Anmerkungen:
1 Als Standardwerk anerkannt: Ronald Grigor Suny: The Making of the Georgian Nation, 2nd ed., Bloomington: Indiana University Press 1994.
2 Marc Junge, Bernd Bonwetsch (Hrsg.): Bolschewistische Ordnung in Georgien. Der Große Terror in einer kleinen kaukasischen Republik. Berlin/Boston: De Gruyter, 2015.
3 Stöllner, Thomas, Irina Gambashidze: The Gold Mine of Sakdrisi and Earliest Mining and Metallurgy in Transcaucasus and the Kura-Valley System, in: Problems of Early Metal Age Archeology of Caucasus and Anatolia, International Conference, Proceedings, Tbilisi 2014, S. 102-124.
4 Elene Ladaria: Travail, langue, pensée: aspects de l’épistémologie soviétique des années 30 dans l’oeuvre de Konstantiné Megrelidzé. Thèse en vue de l’obtention du doctorat de l’Université de Toulouse, Toulouse 2018 <https://tel.archives-ouvertes.fr/tel-02466480/document> [29.9.2021].
5 Georg Tschubinaschwili: Die georgische Kunst. Hauptlinien ihrer Entwicklung, in: Osteuropa 5 (11-12), 1930, S. 759-769.